Akupunktur: Das Wunder der Nadeln

chinesisch: 針灸 | 针灸 = zhēnjiǔ = Stechen und Brennen

Die Akupunktur ist die Behandlung spezieller Punkte: Dafür führe ich feine, dünne Nadeln vorsichtig und möglichst schmerzarm in Ihre Haut ein. Diese Punkte sind über den gesamten Körper verteilt.

Viele von ihnen sind in Meridianen zusammengefasst und erstrecken sich als Linien über den gesamten Körper – von unseren Händen über den Kopf bis hin zu unseren Füßen – oder umgekehrt. Diese Meridiane bilden ein Netz, das unseren gesamten Körper mit Energie, dem Qi, versorgt.

Die Meridiane haben innere und äußere Verläufe. Das bedeutet: Wenn ein Punkt gestochen wird, kann er lokal oder woanders wirken. Sie haben in der Theorie Bezüge zu den inneren Organen. Dadurch kann ich mit der Akupunktur auch in der Tiefe arbeiten. Je nach Diagnose behandele ich die Punkte auch mit Moxibustion, der Erwärmung dieser Punkte mit brennendem Beifußkraut.

Akupunktur: Wie Schmerzen in der chinesischen Medizin definiert und behandelt werden

Schmerzen entstehen, wenn Energie – das Qi – nicht mehr frei und ordentlich zirkulieren kann. Eine solche Stagnation kann durch viele, sehr unterschiedliche Auslöser entstehen, wie zum Beispiel:

Das Blut reist mit dem Qi. Bei einem Bluterguss zirkuliert das Blut nicht mehr, es entsteht ein schmerzhafter blauer Fleck.
Wenn Adern im Gehirn krampfen, stagniert der freie Fluss des Qi und es entsteht Schmerz.
Wenn Muskulatur verkrampft ist, beginnt sie in der Regel zu schmerzen.
Und wenn ich traurig bin, stagniert meine emotionale Energie und mein Herz beginnt zu schmerzen.

Akupunktur bewegt Qi und kann so Stauungen aller Art bewegen oder sogar auflösen. Deshalb wird die Akupunktur bei Schmerzzuständen aller Art als besonders wirksam angesehen.